Umbau des grauen Conrad-Drehzahlmessers


Der bekannte Drehzahlmesser im grauen Gehäuse von Conrad-Elektronik (Best.-Nr. 239909-14) funktioniert im Allgemeinen recht gut, ist preiswert und geht mit der Energie der benötigten 9-V-Batterie recht sparsam um. Er zeigt aber bauartbedingt im Hobbyraum oder Bastelkeller, der mit normalem Licht aus dem 230V-Netz versorgt wird, die Frequenz des Wechselstroms an. Drehzahlmessungen sind dort also nur möglich, wenn ausreichend Tageslicht vorhanden ist, ansonsten muß man sich mit einer Taschenlampe o.ä. behelfen, die während der Messung auf den Propeller gerichtet wird, um ein sinnvolles Messergebnis zu erhalten. Da ich "nur" über einen Bastelkeller mit zwei relativ kleinen Fenstern verfüge, ist das mit dem Tageslicht so eine Sache. Oft reicht es nicht aus. Drum habe ich folgendes gemacht:

In die Front des Drehzahlmessergehäuses habe ich zwei ultrahelle weiße LEDs eingebaut. Die LEDs sind in Reihe geschaltet und mit einem Schalter, einer Ladebuchse und 5 Zellen NiCd 110 mAh versehen. Um die Akkus, den Mini-Schalter und die Ladebuchse (für die Akkus) unterzubringen, habe ich das Gehäuse um 25mm nach vorne verlängert (GfK-Plattenreste 1mm und viiieeeel Kunstharz). Mit den 5 Zellen ziehen die LEDs kurz nach dem Laden 24mA, um nach kurzer Zeit (wenn die Akku-Spannung etwas nachläßt) auf so um die 20 mA zu sinken.



Hier der "Schaltplan":

schaltplan



Hier eine Gesamtansicht des geöffneten Gerätes. Die Akkus sind lose eingelegt, um die Platzverhältnisse aufzuzeigen.

drehzahlmesser02



Der Elko, auf den der grüne Pfeil zeigt, wurde ausgelötet. Er saß dort, wo nun die erste Zelle des Akkus
liegt (roter Pfeil). Die Anschlußdrähte des Elkos wurden mit dünner Litze verlängert und der Elko an die

LCD-Anzeige verlegt und dort mit Hartkleber etwas fixiert. Diese Aktion ist nötig, danmit der Akku reinpaßt.

drehzahlmesser01



Hier sieht man das Ganze kurz vor dem Zusammenbau. Der Akku ist in Schrumpfschlauch eingeschweißt und mit
der Heißklebepistole und zwei kleinen Klecksen Heißsiegelkleber fixiert. Der Fotowiderstand wurde nach vorne
verlegt, soweit wie es die Anschlußbeinchen zulassen.

drehzahlmesser03



Hier in Blick in das Vorderteil mit den beiden LEDs. Sie wurden mit Sekundenkleber befestigt. Rechts die Ladebuchse
und oben rechts der Ein-/Aus-Schalter. Falls sich vom Sekundenkleber und Glaspulver, der das Ganze
 zusammenhält, Schmauchspuren bilden, kann man die sehr schön mit Essig entfernen.

drehzahlmesser04



Und hier das fertige Kunstwerk. Fehlmessungen im düsteren Bastelkeller gehören nun der Vergangenheit an.

drehzahlmesser05



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